Sonderverein der Züchter Thüringer Farbentauben von 1910

Zuchtwartebericht Weißgrundige Tauben

Haupsonderschau für das Zuchtjahr 2013 in Unterheinsdorf

Zuchtwartebericht weißgrundige Tauben

von Manfred Gitz

 

Thüringer Schwalben

glattköpfig

    Wie gewohnt machten den Anfang bei den Weißgrundigen die glattköpfigen Thüringer Schwalben mit 54 Meldungen in sieben Farbenschlägen. Nur 6 Rote diese aber fein im Typ, intensiv in der Farbe sowie mit sehr guter Plattenzeichnung. Auf festes Herzgefieder ist zu achten. Alleiniger Aussteller dieser ausgeglichenen Kollektion war Wolfgang Lippert

    Ebenso mit intensiver Flügeldecken- und Schwungfarbe die 12 Gelben. Gerade in diesen Punkten perfekt die Alttäubin mit V von Uli Freiberger. Vereinzelt die Augenränder noch intensiver rot und auf eine geschlossene Rückenabdeckung ist zu achten. Fein die ausgeprägtem Kopfplattenzeichnung.

    Kräftig im Typ, mit gleichmäßiger Deckenfarbe und sehr guter Bindenlänge zeigten sich die 12 Blauen mit schwarzen Binden. Die zweite Binde noch etwas schmaler und die Plattenzeichnung etwas länger, ist noch züchterisch zu verbessern. V errang Roland Kirsten.

    Mit 16 Meldungen zeigten die Blauen ohne Binden die größte Gruppe bei den glattköpfigen Schwalben. Feine, typische Figur mit gleichmäßiger Flügeldeckenfarbe bei sehr guter Herzgröße sind züchterischen gefestigt. Auf eine noch sattere Schwungfarbe ist zu achten. Über je hv freuten sich Roland Kirsten und Helmut Bielawny.

    Die Flügeldecken-, Kopf- sowie Bindenfarbe sehr fein bei den 4 Rotfahlen. hv für ZGM Jens und Harald Fischer.

    Die 2 Rotfahl- Gehämmerten sollten noch etwas weniger Zeichnung zeigen, diese dafür aber noch etwas schärfer abgegrenzt.

    Prima im Schuppungsweiß und mit exakter Dreieckszeichnung überzeugten die 2 Blau-Weißgeschuppten.

     

     mit Haube

  • An der enormen Meldezahl von 251 Schwalben in 19 verschiedenen Farbenschlägen erkennt man die Beliebtheit der Thür. Schwalben im thüringischen und sächsischem Raum. Wie schon in den letzten Jahren, stellten die Schwarzen auch in diesem Jahr mit 52 Meldungen die größte Gruppe. Allgemein alle sehr überzeugend im Typ. Fast keine mehr mit der nicht gewollten Abwehrhaltung und auch die Körpergröße passte zum Thüringer Typ. Fein die hoch angesetzten Hauben, die vereinzelt im Aufbau noch geschlossener hätten sein können. In der intensiven, lackreichen Farbe gab es kaum Abstriche. Über V freute sich Dr. Hartmut Blaufuß, hv ging an Günther Lippert, Matthias Scheller und Frank Wendrock.
  • Einen prima Eindruck hinterließen die 21 Roten. Idealer Rosettensitz, volle Hauben und eine intensive glanzreiche Farbe ist vorhanden. Das Flügeldeckengefieder im Bindenbereich noch etwas fester und eine dauerhaft straffe Flügelhaltung ist noch zu verbessern. Auch sollte das Haubengefieder noch etwas fester werden. V errang Wolfgang Lippert.

    Sehr ausgeglichen und fein im Typ die 11 Gelben. Vereinzelt die Handschwungfarbe noch satter durchgefärbt und die Halsführung etwas freier, ist zu verbessern. Fein die satte und gleichmäßige Kopfplattenfarbe und Flügeldeckenfarbe. V für Frank Wendrock sowie hv ging an Horst Best.

    Nach wie vor ist auf die Größe bei den 28 Blauen mit schwarzen Binden zu achten. Klasse Köpfe mit idealem Hauben- und Rosettensitz zeigten sie. Fein auch die gleichmäßige zarte Flügeldeckenfarbe und die satte Schwungfarbe. Die erste Binde noch etwas länger und insgesamt etwas glatter in den Binden, ist züchterisch noch zu verbessern. V und hv für Johannes Fiedler und zweimal hv für Ben Kocken.

    Ebenfalls auf die Größe ist bei einigen der 25 Blauen ohne Binden zu achten. Farblich gab es kaum Beanstandungen. Fast alle vorbildlich im Haubensitz und in der Rosettenausprägung. Bei überwiegend sehr guter Herzgröße ist aber auf eine bessere Rückenabdeckung zu achten. Über V freute sich Kurt Seidel und hv bekam Johannes Fiedler.

    Größe und Typ stimmen bei den 17 Blaufahlen ohne Binden. Die Hauben noch etwas voller, in der Federstruktur fester und der Rosettensitz vereinzelt etwas höher, ist züchterisch noch zu verbessern. Fein die zarte gleichmäßige Flügeldeckenfarbe. Auf eine dunkle Handschwungfarbe ist zu achten. Jeweils hv an Olaf Reißmann und Ulmer Siegwart.

    Von drei Züchtern wurden 7 Blaufahle mit Binden vorgestellt. Fein die gleichmäßige Kopf- und Flügeldeckenfarbe. Im Rücken noch besser abgedeckt und im Bindenzug gleichmäßiger, ist zu verbessern. hv an Jürgen Koch.

    Positiv konstant in Typ und Figur die 13 Rotfahlen. Fast alle gleichmäßig in der Plattenfarbe. Auf ausreichende Zeichnung hinter den Augen ist zu achten. Der Bindenverlauf noch abgegrenzter und gezogener, ist züchterisch zu verbessern. Etwas mehr Haubenfülle wäre von Vorteil. hv ging an Dieter Kieser.

    Etwas vollere Plattenzeichnung hinter dem Auge war auch den 3 Gelbfahlen zu wünschen. Typ und Größe stimmten.

    Fein die Vorstellung der 18 Blau- Gehämmerten. Kräftig im Typ und mit sehr guter Hämmerungsverteilung präsentierten sie sich. Die große Herzzeichnung und eine volle Plattenzeichnung ist züchterisch gefestigt. Auf geschlossenes Haubengefieder im Nacken und eine geschlossene Rückenabdeckung ist zu achten. Prima die exakte Hämmerungszeichnung sowie die gleichmäßige Flügeldeckengrundfarbe. V und hv an Achim Ullmann sowie V an Heiko Schönherr und hv an Harald Kleditzsch.

    Mit gleichmäßiger und zarter Flügeldeckengrundfarbe und sehr guten Hauben stellten sich die 8 Blaufahl- Gehämmerten vor. Die Hämmerungsfarbe noch dunkler und die Hämmerungsverteilung exakter, ist noch zu verbessern. hv für Olaf Reißmann.

    In Typ und Größe überzeugten die 3 Rotfahl- Gehämmerten. Die Hämmerungszeichnung sollte aber noch etwas schärfer sein.

    Ebenfalls nur 3 Gelbfahl- Gehämmerte, davon eine mit sehr guter Hämmerungsverteilung. Eine exaktere Herzzeichnung (putzen) und die Plattenzeichnung voller, ist zu verbessern. hv für Dieter Kieser.

    Gleich vier Züchter zeigten 11 Blaue mit weißen Binden. Überzeugend die weiße Bindenfarbe und die gleichmäßige zarte Deckenfarbe. In der Größe waren sie etwas unterschiedlich. Auch ist auf einen glatteren Bindensaum zu achten. Je hv an Jens und Andre Lotze sowie Siegwart Ulmer.

    Nur 3 Blaufahle mit weißen Binden. Diese aber mit einer sehr guter Plattenfarbe und zwei mit sehr guter Haube sowie sg Rosettenbildung. Die blaufahle Deckenfarbe noch etwas gleichmäßiger ist zu wünschen.

    Die 5 Blau- Weißgeschuppten überzeugten im reinen Schuppungsweiß. Etwas vollere Hauben und im Schuppungssaum noch zarter, ist zu verbessern. hv für Ulmer Siegwart.

    Leider nur eine Blaufahl- Weißgeschuppte, diese aber mit prima Dreieckschuppung, nur die Kopffarbe sollte etwas gleichmäßiger sein.

    Seit Jahren mit konstanter Meldezahl bei der HSS die Blaufahl- Sulphurgeschuppten (10). Allgemein könnte die Kopffarbe gleichmäßiger und die Hauben noch etwas voller sein. Die Dreieckschuppung ist sehr gut gefestigt, auch der scharfe Schuppungssaum. Die Sulphurfarbe in der Schuppungszeichnung sollte noch gleichmäßiger sein. Zweimal hv für Jochen Eisert.

    Fein die Vorstellung der 10 Blau- Rosageschuppten. Alle mit sehr guter Dreieckszeichnung. Die Plattenzeichnung ausgeprägter und etwas vollere Hauben ist anzustreben. Klasse im Typ und perfekt in der Zeichnung die mit V herausgestellte Alttäubin von Jochen Eisert.

     

    Thüringer Flügeltauben

    Stark die Präsentation der Flügeltauben. Von 681 Meldungen 14 Kappige. Mit insgesamt 31 Farbenschlägen unterstreichen sie immer wieder ihren Spitzenplatz in der Beliebtheit der großen Farbentaubengruppe.

    Die Schwarzen mit 88 Meldungen nahmen im Farbenschlag-Rankin Platz zwei ein. In Bezug auf satte, glanzreiche Flügeldecken- und Schwingenfarbe gab es keine Abstriche. Auch sind die typischen Köpfe mit schmalen roten Augenrändern durchweg züchterisch gefestigt. Zu verbessern ist die Schwanzfederlage geschlossener, die lose Flügellage fester anliegend, die Herzzeichnung exakter abgerundet und noch länger ausgeprägt sowie die Warzen mehr gepudert. Auch in diesem Jahr gaben die Tauben aus der Zucht von Rainer Demmler den Ton an. Mit viermal V und dreimal hv stellte er die Spitzentiere. Je hv an Bernd Renner und Willi Schmidt.

    Enorm in Meldezahl und Qualität die 64 Roten. Überwiegend kräftig im Körper und klasse im Typ präsentierten sie sich. Sehr gut gefestigt ist die lackreiche, satte Farbe auf Decken und Schwung. Für über 94 Punkte ist unbedingt ein festes (nicht haariges) Flügeldeckengefieder erforderlich. Bei stark geputztem Unterflügel kann es nur 92 Punkte geben. Im Halsgefieder fester, Schwingenhaltung straffer und noch reiner im Gefiederweiß, ist weiterhin zu verbessern. V an Werner Gaiser, zweimal hv für Bernd Laupus, sowie je hv für Andreas Renner, Michael Neubauer, Wolfgang Sendram und Andreas Kriesche.

    61 Gelbe auf dieser HSS ist fast der Melderekord von Leimbach 2011, dort waren es 64. Erfreulich welch kräftige und typische Figur allgemein gefestigt ist. Galten früher die Gelben doch als zarte Tauben. Fein die satte, glanzreiche Schnippen- und Flügeldeckenfarbe Die Handschwingenfarbe sollte bei Einigen aber noch satter werden .Auf straffe Flügelhaltung und substanzvolle Köpfe ist zu achten. V für Werner Gaiser und Uwe Feustel sowie hv für Johannes Dittrich ,Christian Müller und Berthold Weitzel .

    Von vier Züchtern wurden nur 29 Blaue mit schwarzen Binden gezeigt. Auf ausreichend Vorderkopffülle ist ebenso zu achten, wie auf eine freie Halsführung .Fein und gefestigt die gleichmäßige Flügeldeckenfarbe, die Herzgröße sowie die schmalen, roten Augenränder. Der Bindenverlauf im Abstand gleichmäßiger, ist noch zu verbessern. V und zweimal hv für unseren Zuchtfreund aus Holland Wim Kulik.

    Mit fünf Tauben Vorsprung und damit auf 88 Meldungen kommend, der Platz eins unter den Farbenschlägen bei den Flügeltauben, die Blauen ohne Binden. Wie auch bei allen anderen Farbenschlägen ist die typische schmale Flügelzeichnung unbedingt zu beachten. Diese unterstreicht die Eleganz unserer Flügeltauben. Auf eine korrekte Schwingenform bei geschlossenem Flügel ist zu achten (nicht treppenartig). Auch muss auf die richtige Beinstellung geachtet werden(nicht zu weit vorne). Fast alle mit einer gleichmäßigen, zarten Deckenfarbe. Einige zeigten einen leicht hellen Federsaum bzw. eine aufgehellte Federspitze - dieses ist fehlerhaft. Züchterisch gefestigt sind zurzeit die großen Herzformen sowie schmalen, roten Augenränder. Zweimal V und hv an Willi Schmidt, V und hv erzielt Dieter Hausmann, V für Wim Kulik sowie je hv für Günther Saupe und Paul v. d. Post.

    Von den 10 Blaufahlen blieben 2 zu Hause und so war alleiniger Aussteller Peter Eppendorf. Eine sehr feine ausgeglichene Kollektion die mit zweimal 96, zweimal 95 und viermal 94 Punkten belohnt wurde. Prima die typisch schmalen, roten Augenränder sowie die dunkle Schwungfarbe. Vereinzelt die zweite Binde etwas schmaler, wäre von Vorteil.

    Stark die Vorstellung der 32 Blaufahlen ohne Binden. Fein die zarte und gleichmäßig fahle Flügeldeckenfarbe, die große Herzzeichnung, die schmalen roten Augenränder sowie die dunkle Schwungfarbe. Vereinzelt etwas mehr Vorderkopffülle ist zu verbessern. Je hv für Peter Eppendorfer und Dieter Hausmann sowie zweimal hv an Jochen Warnke.

    Leider nur 4 Rotfahle. Diese sehr fein im Typ und mit gleichmäßiger Flügeldeckenfarbe und satter Bindenfarbe. Etwas geschlossener in der Herzzeichnung und die Beinstellung etwas mehr in der Mitte vom Körper, sind nur kleine Wünsche. hv für Werner Gaiser.

    Auf eine gleichmäßige Schnippenfarbe ist bei einigen der 15 Gelbfahlen zu achten. Vereinzelt die Köpfe etwas voller und der Augenrand noch intensiver rot, ist zu verbessern. Prima die zarte Flügeldecken- sowie Bindenfarbe. hv für Werner Gaiser und Falk Fleischer.

    Zufriedenstellend nach dem letzten Jahr, in dem nur 7 Tauben gezeigt wurden, war zu dieser HSS, die Meldung von 46 Blau- Gehämmerten. Überwiegend exakte, scharf abgegrenzte Hämmerungszeichnung, typische Kopfpunkte, große Herzzeichnung und eine gleichmäßige Flügeldeckengrundfarbe ist sehr gut gefestigt. Es ist nach wie vor darauf zu achten, dass die Hämmerungszeichnung nicht zu voll wird. V und hv für Uwe Schwind, je hv für Stefan Keller und Manfred Vogel.

    Leider mussten die 16 Blaufahl- Gehämmerten von Uwe Müller (wie auch sehr viele in den anderen Farbenschlägen) zu Hause bleiben. Hoffentlich ist er im nächsten Jahr wieder mit seiner top Qualität dabei! So waren es nur 2 Tauben in diesem apartem Farbenschlag. Diese aber fein im Typ und mit sehr guten Kopfpunkten. Etwas weniger Hämmerungszeichnung wäre von Vorteil. hv für Jochen Warnke.

    Die 8 Rotfahl- Gehämmerten von zwei Züchtern vorgestellt, überzeugten im Typ und mit scharf abgegrenzter Hämmerungszeichnung. Alle mit der richtigen hellen Handschwungfarbe sowie mit prima Kopfpunkten. Vereinzelt sollte die Hämmerungszeichnung weniger voll sein. V für Werner Gaiser.

    Gleich der erste Jungtäuber von Werner Gaiser gab die Richtung bei den 13 Gelbfahl-gehämmert vor. Perfekt in allen Punkten – V ist der Lohn. Allgemein ist auf Herzschluss zu achten sowie auf eine nicht zu volle Hämmerungszeichnung. Außerdem hv für Frank Fleischer.

    Nach wie vor wird in mehreren Zuchten an der Verbesserung der Blau- Bronzegeschuppten gearbeitet. 11 Tauben in diesem sicher schwer zu züchtenden Farbenschlag von vier Züchtern vorgestellt, unterstreicht diese Annahme. Ein schmaler Schuppungssaum ist unbedingt erforderlich, damit mehr von der Flügeldeckengrundfarbe zu sehen ist. Auch muss die Bronzefarbe intensiver im Schuppungsfeld ausgeprägt sein. hv an Frank Bahner.

    Nur 4 Blaufahl- Sulfurgeschuppte und alles Täubinnen von drei Züchtern, zeigte auf, dass sich dieser Farbenschlag aus den Blau- Bronzegeschuppten herausspaltet. Klasse auch im Schuppungsbild die V- Täubin von Karsten Reich.

    In diesem Jahr wurden die 17 Schwarz mit weißen Binden von mehreren Züchtern vorgestellt. Feine typhafte Figuren mit satter, lackreicher Flügeldecke sowie überwiegend reiner Bindenfarbe. Auf genügend Kopfsubstanz über dem Auge, rote schmale Augenränder und geschlossene Rückenabdeckung ist zu achten. Die Spitzentauben mit V mit zweimal hv alle aus dem Schlag von Rainer Demmler. Glückwunsch!

    Fein in Typ, Größe und Herzzeichnung die 14 Roten mit weißen Binden. Bei satter, glanzreicher Flügeldeckenfarbe und satter Schwingenfarbe ist es sehr schwer eine reine weiße Bindenfarbe züchterisch zu festigen. Aber gerade diese Herausforderung ist das hohe Zuchtziel. Je hv an Wout Roelufs und Paul v. d. Post.

    19 Gelbe mit weißen Binden ist ein starkes Meldeergebnis. Die Tauben mit der besten Farbe und sehr guten Binden sollten sich typischer im Stand und freier in der Halsführung zeigen. Auch in dieser Farbe ist es schwierig eine satte Farbe und reinweiße Binden zu vereinen. Mit V und hv stellte unser Flügeltaubenspezialist Werner Gaiser mit seinen 2 in diesem Farbenschlag gezeigten Tauben die Spitzentiere.

    Eine gleichmäßige Deckenfarbe und die satte Schwungfarbe zeigten alle 12 vorgestellten Blauen mit weißen Binden. Die Bindensaumfarbe und –breite ist bei fast allen in Ordnung. Nur der Bindenzug müsste allgemein glatter und die Augenränder intensiver rot sein. hv für Christian Donath.

    Die bessere Qualität befand sich in diesem Jahr unter den 13 Blaufahlen mit weißen Binden. Fein die gleichmäßige Deckenfarbe sowie die perfekte Binde beim V-Tier. Allgemein sollte auf festes Halsgefieder, dunkle Schwungfarbe und noch etwas intensivere Augenrandfarbe geachtet werden. V und hv an Rainer Fankhänel und hv für ZG Jens und Harald Fischer.

    Waren sie in den letzten Jahren auf unserer HSS kaum vertreten und man machte sich schon Sorgen um diesen exzellenten Farbenschlag, so wurden hier in Sachsen gleich von 6 Züchtern 19 Schwarz- Weißgeschuppte gezeigt! An der Qualität ist aber noch viel züchterische Arbeit nötig. Die Schuppung muss noch reiner im Weiß und in der Abgrenzung schärfer werden. Auch die Finkenzeichnung neigt stark zum „Auslaufen“. Typ, Kopfpunkte sowie Flügeldeckengrundfarbe sind in Ordnung. V errang Herbert Thurn und hv an Kurt Müller.

    Viel zu tun gibt es auch noch bei den 12 Rot- Weißgeschuppten. Die Farbe sollte noch intensiver und glanzreicher im Rot werden sowie die Dreiecksschuppung reiner im Weiß. Dazu wird noch eine satte Schwungfarbe angestrebt. Der Typ und die Kopfpunkte sind sehr gut züchterisch gefestigt.

    Die 8 Gelb- Weißgeschuppten könnten noch glanzreicher in der Flügeldeckengrundfarbe und satter in der Handschwungfarbe sein. Die Dreiecksschuppung ist schon sehr ansprechend. Gerade in der Schuppung perfekt, die Täubin mit Vorzüglich von Wout Roelofs.

    Die größte Gruppe unter den Weißbindigen und Weißgeschuppten stellten die Blau-Weißgeschuppten mit 36 Meldungen. Allgemein ist die Dreiecksschuppung sehr gut gefestigt. Bei den Täubern ist verstärkt auf reines Schuppungsweiß zu achten. Auch sollten die Täubinnen auf keinen Fall noch zarter werden. Dass die Augenränder intensiv rot sein sollen, ist weiterhin zu beachten. V und hv an Michael Gallasch sowie zweimal hv an Christian Donath.

    Ein reines Schuppungsweiß ist bei den 24 Blaufahl- Weißgeschuppten durchgehend vorhanden. Fast alle mit der typischen kräftigen Flügeltaubenfigur. Auf festes Halsgefieder und die Köpfe etwas voller über dem Auge, ist zu achten. Eine dunkle Schwungfarbe wird in diesem Farbenschlag gefordert. Vorbildlich gerade in diesem Punkt die V- und hv-Tauben von Rainer Fankhänel. Je hv an Wout Roelofs und Manfred Gitz.

    Nach wie vor sehr selten sind die Flügelschecken. Nur 4 Tauben in Rot- Gescheckt. Fein der Typ und die satte Farbe. Die regelmäßige Scheckungszeichnung sollte vereinzelt noch gleichmäßiger sein. V für Werner Löffler.

    In 5 Farbenschlägen mit insgesamt 14 Tauben waren die kappigen Thür. Flügeltauben vertreten.

    Die 3 Schwarzen sollten noch etwas mehr Körperlänge sowie einen schmaleren Flügel zeigen. Klasse die satte und glanzreiche Farbe. hv für Günther Lippert. In der Haube etwas ausgeprägter und deutlicher in den Rosetten wäre bei den 5 Blauen mit weißen Binden von Vorteil. Die hv-Taube von Frank Bahner große Klasse in der Farbe und im Bindenzug. Die eine sehr typische Schwarz- Weißgeschuppte sollte in der Schuppungsverteilung noch exakter sein. Unter den 3 Blau- Weißgeschuppten zeigte die mit V ausgezeichnete Alttäubin von Frank Bahner das perfekte Schuppungsbild aller ausgestellten geschuppten Varianten in der blauen und blaufahlen Farbe. Den Abschluss der großen „Flügeltaubenparade“ bildeten 2 feine kappige in Rot- Gescheckt. Erstere sollte etwas straffer in der Flügelhaltung sein. Fein in Typ, Farbe und Scheckungsverteilung die mit hv Herausgestellte von Ingo Claußnitzer.

     

Thüringer Storchtauben

  • Konstant die Meldezahlen bei den Storchtauben. Mit 51 Tieren in allen fünf Farbenschlägen waren sie vertreten.
  • Fein in Typ und Größe die 11 Schwarzen. Im Halsgefieder fester, geschlossener im Schwanzgefieder sowie in den Schwungfedern teilweise noch intensiver durchgefärbt ist zu verbessern. Prima die typische Blumenzeichnung. V an Willi Schmidt.
  • Die größte Gruppe stellten diesmal die Roten mit 19 Meldungen. Das Deckengefieder und das Halsgefieder fester, die Köpfe noch gerundeter und die Augenränder intensiver rot ist zu verbessern. Prima die feste Rückendeckung und die typische Blumenzeichnung. Der größte Teil mit intensiver Schwingenfarbe. Die Spitzentiere stellte mit V und hv Bernd Laupus.

    Leider nur eine Gelbe. Diese aber mit hv von Bernd Laupus vorgestellt. Große Klasse im Typ, nur die Schwingenfarbe noch eine Idee satter war zu wünschen.

    Gleich mehrere Züchter kümmern sich intensiv um den blauen Farbenschlag der mit 10 Tauben vertreten war. Allgemein sehr fein der Typ. Auch gab es keine Zeichnungsausfälle. Die Köpfe sollten noch etwas gerundeter und die Schwungfarbe vereinzelt noch intensiver durchgefärbt sein. V errang Frank Fleischer.

    Insgesamt ein noch etwas intensiverer roter Augenrand wäre den 8 Blaufahlen zu wünschen. Unter ihnen einige mit klasse dunkler Schwungfarbe. Auf eine geschlossene Rückendeckung ist zu achten. V ging an Thomas Oberkersch sowie hv an Frank Ruppel.

     

    Thüringer Schildtauben

    Stark der Auftritt der Thüringer Schildtauben. In allen 27 anerkannten Farbenschlägen und mit 546 Tauben präsentierten sie sich. Führend sind die beiden Farbenschläge Schwarz und Rot die fast 200 Tauben zur Vorstellung brachten.

    Der zweitstärkste Farbenschlag sind die Schwarzen. Mit 88 Tauben machten sie wie immer den Anfang. Fast alle mit einem vorbildlich schmalen roten Augenrand und einer intensiven lackreichen Schildfarbe. Auf lange, aufliegende Rückenabdeckfedern ist unbedingt zu achten. Fein sind in diesem Farbenschlag die typischen Köpfe. Auf etwas kürzere Hinterpartien ist ebenso zu achten wie darauf, dass die Tauben nicht zu kräftig werden. Weiterhin ist festeres Halsgefieder und ein glattes Schildgefieder züchterischen zu verbessern. Zweimal V für Oskar Rodehau, V und hv errang Jürgen Hey, V und hv bekam Herbert Weiser, viermal hv errang Peter Moser, je zweimal hv an Jürgen Gräfe sowie Steffen und Oliver Gerull und je hv für Wolfgang Riemann und Emely Dickel.

    Ihre enorm starke Verbreitung untermauerten die Roten mit 104 Meldungen. In diesem Farbenschlag ist der ideale Typ bei richtiger Größe vorbildlich gefestigt. Ebenso die Schildbreite mit der geforderten Schildrundung. In Bezug auf Kopfrundung und Augenrand gab es nur minimale Wünsche. Die nicht gewollte Abwehrhaltung ist kaum noch zu sehen. Auf einen waagerechten Stand ist zu achten; es neigen einige dazu die Hinterpartie anzuziehen. Höchste Ansprüche kann an die satte und lackreiche Farbe gestellt werden. Zweimal V und hv für Mike Dickel sowie V und dreimal hv an Herbert Heßke, V errang Jakob Moog, je dreimal hv für Thomas Aschoff, Gerhard Waider, Herbert Weiser und hv für Tobias Günder und Stefan Heß.

    Überwiegend mit sehr guter Halsführung und prima Köpfen zeigten sich die 31 Gelben. Fein auch die schmalen roten Augenränder und die typische Figur. Die Schildfarbe soll ein sattes, glanzreiches und leuchtendes Gelb vorweisen. Ein stark ausgeprägter Lacksaum bei den Schildfedern, wie vereinzelt vorhanden, erzeugt eine unruhige Schildfarbe. V und zweimal hv für Oskar Rodehau sowie hv errang Gerhard Waider.

    Sehr gut gefestigt ist die gleichmäßige zarte Schildfarbe bei den 22 Blauen mit schwarzen Binden. Die Bindenführung noch gezogener, etwas kürzere Hinterpartie und eine intensivere Augenrandfarbe ist anzustreben. Es ist unbedingt auf die Größe zu achten. Sie ist bei einigen Tauben absolut erreicht. V und hv an Mike Zwinzscher sowie hv für Peter Brendel.

    Der drittstärkste Farbenschlag mit 64 Meldungen, die Blauen ohne Binden. Auch in diesem Farbenschlag ist vereinzelt die Größe erreicht. Diese passt nicht mehr zum Schildtaubentyp, auch werden dann die Köpfe zu grob. Fein die sehr gute Schildbreite und die freie Halsführung. Auf eine glatte Handschwungfeder ist unbedingt zu achten, auch sollte allgemein die Schildfarbe noch gleichmäßiger und etwas heller in der blauen Farbe sein. hv für Karsten Krauß. Erfolgreichster Aussteller in diesem Farbenschlag war Martin Koch mit V und dreimal hv.

    Prima die Köpfe sowie die schmalen roten Augenränder bei den 10 Blaufahlen. Eine festere Schwingenlage, eine noch gleichmäßigere Schildfarbe und glattere Binden sind anzustreben. Fein die junge Täubin mit V von Thomas Oberkersch.

    Von den 3 Blaufahlen ohne Binden sollten zwei in der Schildfarbe gleichmäßiger sein. Der mit 96 Punkten herausgestellten feinen Alttäubin von Thomas Oberkersch fehlte nur etwas freiere Halsführung für die Höchstnote.

    Weiter verbessert haben sich im Typ die Rotfahlen (12). Sie sind kürzer in der Hinterpartie geworden. Prima die gleichmäßige Schild- und Bindenfarbe. Überwiegend sehr typisch zeigten sie sich in der Halsführung und in den Kopfpunkten. Die Binden schmaler und noch gezogener ist zu verbessern. hv an Jakob Moog.

    Unter den 4 Gelbfahlen stach die Alttäubin, mit Vorzüglich bewertet, von Detlef Berkes, heraus. Der einzelne Alttäuber sollte aber nicht kräftiger werden.

    Fein die Köpfe sowie die intensive Hämmerungsfarbe bei den 8 Blau- Gehämmerten. Die Hämmerungszeichnung sollte etwas schärfer von der gleichmäßigen Grundfarbe getrennt sein. Ideal auch die typische Figur. V für Gerhard Krug und hv errang Thomas Oberkersch.

    Mit feinem Typ, ausdrucksstarken Köpfen sowie prima Augenrändern überzeugten die 6 Blaufahl-Gehämmerten. In der Hämmerungsverteilung gleichmäßiger und diese exakter abgegrenzt, ist noch zu verbessern.

    Typisch in den Köpfen und mit prima schmalen roten Augenrändern die 8 Hellgrau-Dunkelgesäumten. Unbedingt ist auf die Unterschnabelbreite zu achten, bevor sich dieser Fehler festigt. Die 0,1 alt mit hv ideal in der Federgrundfarbe sowie im Federsaum, lediglich eine etwas vollere Unterlinie fehlte zur Höchstnote. Jeweils hv an Emily Dickel (Jugend) und an Peter Moser.

    In Bezug auf Typ, Größe und Stand gab es bei den 13 Rotfahl-Gehämmerten wenig zu wünschen. Die Hämmerungzeichnung sollte sich aber noch schärfer von der Grundfarbe absetzen. Auch sollte sie im Schulterbereich exakter sein. V für Erich Oberkersch.

    Oft wurde in den letzten Jahren eine kürzere Hinterpartie bei den Gelbfahl-Gehämmerten (18) gewünscht. Hier ist züchterisch viel geleistet worden und sie zeigten sich in diesem Jahr mit sehr guten Proportionen. Freie Halsführung und prima Köpfe sind allgemein gefestigt. Eine noch schärfere Hämmerungszeichnung bleibt weiterhin zu wünschen. V an Erich Oberkersch sowie hv für die Detlev Berkes.

    Weitere Fortschritte bei den 15 Schwarzen mit weißen Binden. Die Schildfarbe ist vor den Binden satt und glanzreich, nur zwischen den Binden und hinter der zweiten Binde, ist sie oft matt und glanzlos. Hier ist unbedingt eine Verbesserung zu erzüchten. Die Bindenreinheit darf dabei nicht außer Acht gelassen werden. Sehr ansprechend die typische Figur sowie die Kopfform. Die hv für Willibold Göppel und Werner Löffler.

    Die Körper werden voller und die Binden reiner im Weiß bei den 11 Roten mit weißen Binden. Wenn allgemein die Augenränder noch intensiver rot werden, der Bindenzug glatter und die Binden im oberen Teil getrennter, wäre fast alles erreicht. V und hv an Werner Löffler.

    Von drei Züchtern wurden die recht typhaften 10 Gelben mit weißen Binden vorgestellt. Auf festes Schildgefieder ist zu achten. Die Binden noch reiner im Weiß, etwas intensivere Augenrandfarbe und noch sattere Schildfarbe sind weitere Zuchtziele. Zweimal hv für Werner Löffler.

    Sogar fünf Züchter zeigten 10 Blaue mit weißen Binden. Überzeugend die gleichmäßige Schildfarbe, die Bindensaumfarbe sowie die rein weiße Bindenfarbe. Der Bindensaum sollte noch glatter sein sowie auf eine straffere Flügelhaltung ist zu achten. Zweimal hv errang Josef Ruppel.

    Die gleiche Meldezahl bei den Blaufahlen mit weißen Binden. Bei recht typischen, Köpfen muss aber mehr Wert auf eine freie Halsführung gelegt werden. Etwas kürzere Hinterpartie, die Schildfarbe gleichmäßiger und vereinzelt der Bindensaum glatter sind weitere Wünsche. hv für Thomas Oberkersch.

    Und nochmals 10 Meldungen bei den Blauen mit bronzenen Binden. Fast alle fein im Typ und mit einer gleichmäßigen Schildfarbe. Der schwarze Bindensaum schmaler und einige in der Binde noch satter bronzefarbener ist zu verbessern. Zweimal hv an Werner Schrön.

    Und zum fünften Mal, 10 Meldungen bei dem Farbenschlag Schwarz-Weißgeschuppt. Bei einer recht typischen Figur sind natürlich die Angriffspunkte im Schuppungsbereich sehr groß. Dieser sollte schärfer abgegrenzt und reiner im Schuppungsweiß sein. Auch ist auf ein festeres Gefieder zu achten. hv an Werner Löffler.

    Weiter mit steigender Meldezahl warten die Rot-Weißgeschuppten auf. Von sieben Züchtern wurden 26 Tauben vorgestellt. Der hohe züchterische Schwierigkeitsgrad macht den Reiz an dieser Farb- und Zeichnungsvariante in der Farbentaubenzucht aus. Bei satter, glanzreicher Schildfarbe ein reines, scharf abgegrenztes Schuppungsweiß zu erzüchten, ist das große Ziel. Man sollte aber auch versuchen, die Augenrandfarbe noch mehr rot zu züchten sowie auf festes Hals- und Deckengefieder zu achten. Perfekt in allen Punkten die mit jeweils V ausgezeichneten Tauben aus dem Schlag von Ingo Clausnitzer, der außerdem noch hv errang, desweiteren hv an Jörg Dörschel.

    Fein im Typ und sogar mit etwas rot im Augenrand zeigten die 8 Gelb-Weißgeschuppten. Die Schildfarbe satter und die Schuppungszeichnung im Schulterbereich schärfer abgegrenzt, ist zu verbessern. hv errang Werner Löffler.

    Mit 22 Meldungen nahmen die Blau-Weißgeschuppten den zweiten Platz unter den bindigen und geschuppten Varianten ein. Fein im Typ, und mit richtiger Größe zeigten sie sich. Auf Dreiecksschuppung und diese rein im Weiß ist zu achten. Etwas freiere Halsführung, festes Halsgefieder und etwas schmaler Schuppungssaum sind weiter zu verbessern. Die beiden Spitzentauben mit V und hv kamen aus Dänemark von Zuchtfreund Peter Lautsen.

    Allgemein etwas kürzere im Typ sollten die 6 Blaufahl-Weißgeschuppten werden, auch ist ein geschlossenes Schwanzgefieder nicht außer Acht zu lassen. Der mit V herausgestellte Täuber von Thomas Oberkersch zeigte eine klasse Grundfarbe bei idealer Dreiecksschuppung. Es ist weiterhin die nicht gewollte Rundschuppung züchterischen zurückzudrängen.

    Der Züchterkreis erweitert sich bei den Blau-Bronzegeschuppten. 15 Tauben wurden dieses Mal von drei Züchtern gezeigt. Insgesamt eine feine, typhafte Kollektion. Die Verbesserung beschränkt sich fast nur auf das Zeichnungsbild. Kopf, Augenrand, Typ und Größe stimmen. Der Schuppungssaum sollte noch etwas schärfer sein und die Schuppung im Schulterbereich etwas weniger bronze zeigen. Auf ein sattes und leuchtend bronzefarbenes Schuppungsbild ist zu achten. V für Werner Schrön und hv an Hartmut Luck.

    Den Abschluss der großen Schildtaubenparade bildeten 2 Blaufahl-Sulphurgeschuppte die etwas mehr Dreiecksschuppung zeigen sollten. Typ und Größe stimmten.

     

    Thüringer Schnippen

    Mit 311 Meldungen in allen fünf Farbenschlägen, hatten die Thüringer Schnippen wieder ihr gewohntes Meldeergebnis erreicht.

    Die enorme Meldezahl von 120 Schwarzen ist schon sehr beachtlich. Dass bei dieser großen Präsentation auch dementsprechend ein hoher Maßstab angelegt wird, ist selbstverständlich. Auf mehr waagerechten Stand ist unbedingt zu achten. Einige hatten eine abfallende Körperhaltung. Die lange Rückendeckung ist zwar sehr gut züchterischen gefestigt aber sie müsste noch fester aufliegen. Bei den jungen 1,0 ist auf schwarz angelaufene Schnabelwarzen zu achten. Ein schmaler intensiv roter Augenrand ist die Voraussetzung für eine höhere Punktzahl. Ebenso müssen die Schwanzfedern vom Kiel heraus durchgefärbt sein. Auf ein volles Keilgefieder ist zu achten. Andreas Maier freute sich über zweimal V, Willi Schmidt V und hv, Holger Kaps gleich viermal hv sowie je einmal hv an Norbert Zehnder, Dr. Günther Drobisch und Martin Mauersberger.

    Den zweiten Platz unter den Meldezahlen bei den Schnippen nahmen die 74 Roten ein. Überwiegend im Typ verbessert, mit freier Halsführung und schmalen roten Augenrändern präsentierten sie sich. Die „welligen“ Handschwingenfedern sind züchterisch zurück zu drängen. Bei einigen Tauben sollte die Rückendeckung auch noch fester aufliegen. Allgemein ist auf ausreichend Vorderkopffülle, volles und festes Keilgefieder sowie auf eine satte Schwanzfederfarbe vom Kiel heraus zu achten. Zweimal V ging an Dietmar Schröder je zweimal hv bekam Martin Mauersberger und Andreas Fleischer sowie je einmal hv an Klaus Poppelreuter, Lina Katsch, Norbert Zehnder und Joachim Schubert.

    Die 35 Gelben zeigten insgesamt eine prima Farbe. Einheitlich in der Keil- Schwanzdecken- und in der Schnippenfarbe. Etwas mehr Kopfrundung über dem Auge wäre von Vorteil. Fein die schmalen roten Augenränder und die freie Halsführung. Auf eine fest aufliegende Rückendeckung ist zu achten. V und hv gab es für Andreas Fleischer.

    Mit 51 Meldungen bei den Blauen zeigte dieser Farbschlag auf, dass er sehr gut verbreitet ist. In den letzten Jahren ist der so oft kritisierte aufrechte Stand besser geworden; sie sind insgesamt etwas typhafter geworden. Auch die Augenränder haben sich verbessert. Nach wie vor ist eine intensive Durchfärbung der Schwanzbinde, gerade bei den mittleren beiden Federn ist unbedingt züchterischen zu verbessern. Manfred Gitz erzielte V und dreimal hv, Helfried Dutschke V, sowie je hv an Rainer Päßler und Klaus Fülle.

    Unter den 31 Blaufahlen einige die mehr Vorderkopffülle haben sollten. Auch ist auf den höchsten Punkt über dem Auge zu achten. Vereinzelte mit klasse Schwanzbinde aber auch viele darunter mit einer aufgestellten Schwanzbindenmitte und einer auslaufenden Schwanzbinde. Auf waagerechten Stand und intensiv von unten heraus durchgefärbte Schwanzfedern ist zu achten. Einige mit blassen Augenrändern aber auch ideale schmale rote Ränder waren vorhanden. Zweimal V und hv errang Bernd Kunert sowie hv an Helfried Dutschke.

     

    Manfred Gitz, Zuchtwart