Sonderverein der Züchter Thüringer Farbentauben von 1910

Zuchtwartbericht Farbgrundig Krakow

Hauptsonderschau Thüringer Farbentauben

am 05. + 06. Januar 2013 in Krakow am See

 

Von 178 Ausstellern aus ganz Deutschland wurden 2.190 Thüringer Farbentauben zur Hauptsonderschau vorgestellt. Für eine Veranstaltung im hohen Norden unseres Vaterlandes ein vorher nicht zu realisieren geglaubtes Meldeergebnis. Das zeigt die überaus große Mobilität unter den Züchtern unserer schönen Thüringer Farbentauben. Die Zuchtfreunde fanden eine geräumige Halle mit breiten Gängen vor und auch der zweistöckige Aufbau tat der Veranstaltung keinen Abbruch, die Tauben in den unteren Käfigen konnten sich aufgrund optimaler Lichtverhältnisse und der schon erwähnten breiten Gänge zwischen den Käfigreihen hervorragend präsentieren. Ein herzliches Dankeschön an die Zuchtfreunde des Vereins Krakow am See und die Mitglieder der Gruppe Mecklenburg – Vorpommern um die beiden Ausstellungsleiter Michael Wollny und Gerd Mählmann für die gelungene Präsentation unserer schönen „Thüringer“ zu dieser Hauptsonderschau.

 

Farbgrundige Thüringer Farbentauben

 

Thüringer Einfarbige

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Wie immer standen die Thüringer Einfarbigen zu Beginn der Farbgrundigen. Deren Züchter warteten in diesem Jahr mit 69 Tauben auf, die sich in 62 Belatschte, 6 Glatfüßige und eine Belatschte mit Rundhaube aufgliederten.

Die belatschten Vettern waren in allen anerkannten Farbenschlägen vertreten und zeigten zumeist typhafte kräftige Figuren.

5 Hellgrundige aus zwei Zuchten zeigten das geforderte Farbspiel mit einer klaren Schwanzbindenausprägung. Sie erzielten alle die Wertnote sg und höher. Vereinzelt wurde die Flügelbinde etwas kräftiger ausgeprägt verlangt und die Kopfform sollte noch besser gerundet erscheinen.

V – Dr. Hartmut Blaufuß, Leimbach, HV – Stephan Haftendorn, Lebien

Mit gleichmäßiger Grundfarbe und scharf abgegrenzten Nostern überzeugten die 5 silbernen Täubinnen. Weiterhin gilt es, auf einen eleganteren (glatteren) Bindenverlauf und gut durchgefärbte Noster zu achten. Auch darf die Schwingenfarbe nicht zu hell werden.

HV – 2 mal Stephan Haftendorn

8 gelbgrundige Täuber gefielen mit kompakten Figuren, einer schönen Kopfwölbung und farbintensiven Nostern. Oftmals sollte die Deckenzeichnung zum Flügelbug hin deutlicher ausgeprägt sein und bei einzelnen wurde ein besser überbautes Fußwerk eingefordert. Weiterhin wurde hier auf einen festeren Schwanzaufbau und eine straffere Rückenabdeckung hingewiesen.

HV – Dr. Hartmut Blaufuß

Mit gleichmäßigen Figuren, gut überbauter Fußbefiederung und leuchtender Augenfarbe wurden 8 Gelerchte vorgestellt. Hier wurde durch den PR auf eine gleichmäßige Lerchung und eine gute Durchfärbung des Nosters hingewiesen. Zu dürftig ausgeprägtes Noster oder offene Lerchungszeichnung wurden mit empfindlichen Punktabzügen bestraft.

HV – Dr. Hartmut Blaufuß

Bis auf ganz wenige Ausnahmen wussten die 18 Blaugrundigen mit klarer Wolkung, satter Nosterfarbe, korrekter Schwingenzeichnung und gut durchgefärbter Schwanzbinde zu gefallen. Zwei Tiere mit umlaufenden Noster in den Nacken hinein und solche mit ungenügender Schwanzfederanzahl oder gar fehlendem Silberkragen erhielten untere Noten. Auch hier waren einige Tiere mit zu losem Schwanzfederaufbau oder ungenügender Rückenabdeckung anzutreffen. Diesen Übeln gilt es in der Zucht unbedingt mehr Beachtung zu schenken. Die Tiere aus der Zucht von Stephan Haftendorn dominierten in diesem Farbenschlag. Zweimal die Höchstnote und zweimal HV waren der verdiente Lohn für diese imponierende züchterische Leistung.

 

Einen hohen Zuchtstand weisen weiterhin die blauen Täubinnen auf. Die hier vorgestellten 11 Tiere zeigten zumeist eine gleichmäßige Deckenfarbe, gut ausgefärbte und begrenzte Noster sowie korrekt überbaute und gepflegte Fußbefiederung. Wie so oft stand die Bindenführung in der Kritik des PR. Die Binden sollten vereinzelt schmaler sein, die 2. Binde etwas länger sichtbar und im Auslauf noch besser getrennt erscheinen. Weiterhin muss auf ein gut durchgefärbtes Schwanzgefieder und eine gute Kopfrundung geachtet werden.

V + 2 mal HV – Stephan Haftendorn, HV- Uwe Braun, Neu Lutterow

Drei Blaugehämmerte zeigten kräftige Körperformen, schön ausgebildete Noster und eine korrekte Fußbefiederung. Auf eine gleichmäßigere Hämmerungsverteilung und noch besser gerundete Kopfformen wurde verwiesen.

Die vier Blauschimmel oder auch Eulige genannt kamen alle zu einer sg Bewertung und zeigten die geforderte Eulenzeichnug mit leuchtender Augenfarbe gut überbauten Fußwerk. Eine gleichmäßigere Schimmelung auf der Decke ist anzustreben.

HV – Dr. Hartmut Blaufuß

Recht ordentlich präsentierten sich 3 Blaugrundige und 3 blaue Glattfüßige und erhielten durchweg sg Bewertungen, jedoch sollte der Silberkragen bei den Täubern noch deutlicher ausgeprägt sein, die Köpfe besser gerundet, die Nostermitte besser durchgefärbt, die Täubinnen eine etwas schmalere Bindenführung zeigen und die Nosterfarbe satter gefärbt sein.

 

Thüringer Goldkäfer

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Sind die Züchter des Thüringer Goldkäfers in die Jahre gekommen oder wie sonst lässt sich das schwache Meldeergebnis zu den letzten Hauptsonderschauen erklären? Auch in diesem Jahr wurden lediglich 12 Tiere aus drei Zuchten vorgestellt. Mit kräftigen Körpern und satter schwarzer Grundfarbe konnten sie durchweg zusagen. Flache Kopfformen, auslaufende und verschmierte Finkenzeichnung sowie eine weiche Feder in der Bindengegend konnten hingegen weniger gefallen und wurden deshalb zu recht mit Punktabzug gestraft. Der Augenrand sollte noch schmaler und dunkler angestrebt werden und das Auge selbst vereinzelt leuchtender rot sein. Mit HV wurde ein alter Täuber aus der Zucht von Uwe Hünel, Mildenau prämiert.

 

Thüringer  Weißschwanz

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Mit 183 Tauben in zwölf Farbenschlägen stellten wiederum die Thüringer Weißschwänze das größte Kontingent wie in den letzten Jahren unter den Farbgrundigen. Mehr als ein Drittel der Tiere davon wurden allein im roten Farbenschlag vorgestellt.

Ohne große Versager wurden 19 Schwarze mit typischen Farbentaubenfiguren, satter und lackreicher Farbe in Decke und Bauch und schön ausgebildeten Schnippenformen gezeigt. Weiterhin denke ich, dass die Täubinnen figürlich noch zulegen könnten und  somit zu etwas mehr Brustfülle und Stirnvolumen gelangen könnten. Der dunkel und zart geforderte Augenrand bereitet momentan zumindest bei den Jungtieren kaum Probleme und lediglich bei älteren Tieren hellt dieser etwas auf oder wird in der Randstruktur schon etwas grob. Aufgehellte Schwingenfarbe, unvollständiges Schwanz- oder Keilgefieder sowie nicht durchgefärbtes Keilgefieder führt natürlich zu Punktverlusten.

V – Peter Müller, Sigmaringendorf + Roland Marr, Viernau,

HV – 2 mal Roland Marr

Schade, dass von den 65 Roten 17 Tiere eines Züchters bei den roten Weißlätzen eingruppiert wurden. Sie wurden jedoch vom selben PR bewertet und sorgten damit lediglich bei den Züchtern von roten Weißlätzen für etwas Unruhe. Kräftige Figuren mit voller Brust sind bei diesem Farbenschlag durchweg gegeben und auch an der äußerst lackreichen Deckenfarbe kann kaum noch etwas verbessert werden. Das entscheidende Kriterium über die Vergabe der Höchstnote ist hier die Intensität der Bauchfarbe. Hier trennt sich die Spreu vom Weizen und äußerlich hochfeine Tiere können dann oftmals nicht mehr mithalten. Ein abgedeckter und somit unauffälliger Augenrand sowie hinreichend groß ausgebildete Schnippen bereiten in diesem Farbenschlag keine Probleme. Kräftige Figuren mit voller Brust sind bei diesem Farbenschlag durchweg gegeben und auch an der äußerst lackreichen Deckenfarbe kann kaum noch etwas verbessert werden. Das entscheidende Kriterium über die Vergabe der Höchstnote ist hier die Intensität der Bauchfarbe. Hier trennt sich die Spreu vom Weizen und äußerlich hochfeine Tiere können dann oftmals nicht mehr mithalten. Ein abgedeckter und somit unauffälliger Augenrand sowie hinreichend groß ausgebildete Schnippen bereiten in diesem Farbenschlag keine Probleme. Vereinzelt gilt es einer satt durchgefärbten Schwingenfarbe und einer strafferen Deckenfeder in der Bindengegend mehr Beachtung zu schenken. Unvollständiges Keilgefieder oder fehlende Rückenabdeckung wurde mit Punktabzügen belegt.

V – 2 mal Michael Faust, Neu-Anspach, Armin Schäfer, Büdingen

HV – 5 mal Michael Faust

Die 26 Gelben begeisterten mit harmonischen Figuren, schönen Schnippenformen und zumeist gleichmäßiger Deckenfarbe den Betrachter. Nur einige wenige Tiere wurden wegen ihrer ungleichmäßigen Deckenfarbe und aufhellenden Bauch- und Schwingenfarbe abgestuft. Auch Farbeinlagerung in den Ortfedern oder das Fehlen derselbigen wurde mit Punktabzügen geahndet. Insgesamt handelte es sich aber um eine hochklassige Kollektion mit vielen rassigen Vertretern, die verdientermaßen hohe Bewertungen zur Folge hatte.

V -  Matthias Hauck, Jüchsen,  + Michael Faust

HV – 2 mal Michael Faust

Ohne jeglichen „Versager“ wurden 15 Kupferne aus zwei Zuchten vorgestellt. Mit einheitlichen Figuren, satter lackreicher schwarzer Grundfarbe und zumeist gut gerundeten Kopfformen warben sie für diesen schönen Farbenschlag. Eine gleichmäßigere Pfeilspitzzeichnung und bessere Verteilung derselbigen über das Flügelschild sowie bei einzelnen ein etwas zarterer Augenrand, eine korrekter ausgeprägte Finkenzeichnung und ein strafferes Halsgefieder wurde eingefordert.

V – Matthias Hauck,  HV – Horst Best, Neuenhain

Die Kollektion der 8 Schwarzen mit weißen Binden begeisterte den Betrachter mit kräftigen Farbentaubenfiguren, einer lackreichen Farbe in Decke und Bauch mit tollem Grünglanz und gut ausgebildeten Schnippen. Weiterhin muss aber an einer besseren Kopfwölbung, einem dunkleren und auch besser abgedeckten Augenrand gearbeitet werden. Ebenso sollte die Bindenführung nicht vernachlässigt werden. Diese sollte oftmals etwas schmaler angelegt sein, und die zweite Binde sollte noch länger verlaufen.

V + HV erzielten Tiere der Zucht von Gottfried Schreiter, Großrückerswalde.

Vier Blaufahle ohne Binden hatten ihr Spitzentier mit einem alten Vogel aus der Zucht von Horst Jende, Gersdorf, der dem Ideal schon sehr nahe kam und völlig verdient die Höchstnote erreichte.

Aus drei Zuchten wurden 4 Blaue mit weißen Binden und 5 Blaufahle mit weißen Binden gezeigt. Sie zeigten kräftige Körperformen und zumeist eine zarte und gleichmäßige Farbe. Auch hier sollten die Binden schmaler und weniger zackig verlaufen, sowie die Köpfe noch gerundeter angezüchtet werden. Sie überzeugten mit einer gleichmäßigen Oberfarbe, leuchtend orangeroten Augen und schön geformten Schnippen. Ein feiner blaufahler junger Täuber aus dem Schlag von Horst Jende erzielte die Höchstnote und mit HV wurde ein Blauer mit weißen Binden, ebenfalls aus dem Stall von Jende, prämiert, dessen 2. Binde lediglich etwas glatter verlaufen sollte.

In Punkto Grundfarbe, typisch ausgebildeten Schnippen und mit kräftigen Körpern wurden 10 Schwarzweißgeschuppte aus zwei Zuchten vorgestellt. Weiterhin bereitet ein reines Schuppungsweiß und eine scharfe regelmäßige Schuppungsverteilung noch Probleme. Auch ein zarter dunkler Augenrand Und eine schöne Kopfwölbung ist noch nicht generell gefestigt. Stark aufgehellte Oberschnabelfarbe, unvollständiges Schwanz- oder Keilgefieder wurde natürlich mit erheblichen Punktabzügen geahndet.

V + HV – Horst Jende

Auch bei den sechs gezeigten Blauweißgeschuppten wurden analoge Wünsche bezüglich Schuppungsreinheit, Schuppungsverteilung und klarer Dreiecksschuppung wie bei den schwarzweißgeschuppten Vettern notiert. Außerdem gilt es auf einen zarten Schuppungssaum hinzuzüchten.

HV – Josef Wimmer, Weil der Stadt

Mit einheitlicher Grundfarbe, die vereinzelt etwas heller sein könnte, typisch ausgeformten Schnippen und guten Kopfformen gefielen die 6 vorgestellten Blauen mit bronzenen Binden. Die Bindenfarbe wurde vereinzelt leuchtender im Bronzeton gefordert und auch weiterhin muss an einem schmalen Bindensaum gearbeitet werden. Auch könnten die meisten figürlich noch etwas zulegen. Ein Tier erhielt wegen seiner trüben Augenfarbe erhebliche Punktabzüge. Den Ehrenpreis erhielt ein Tier aus dem Stall von Friedhelm Ahlgrimm, Kirchain.

Fast verdoppeln konnten die Blaubronzegeschuppten ihr Meldeergebnis vom letzten Jahr. Von drei Züchtern wurden 15 Tauben gezeigt und fast alle konnten mit kräftigen Figuren, gleichmäßiger Grundfarbe und leuchtender Augenfarbe gefallen. Zumeist ist die geforderte Dreiecksschuppung vorhanden. Diese selbst könnte jedoch manchmal noch etwas leuchtender sein und einen schmaleren Schuppungssaum besitzen. Tiere mit einseitiger Schnippenausbildung sowie solche mit ungenügender Durchfärbung der Keilfedern erzielten natürlich lediglich untere Wertnoten.

V + HV errangen Tiere aus dem Stall von Matthias Hauck.

 

Thüringer Mäuser

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Die Thüringer Mäusertauben verfügen über eine treue Anzahl an Züchtern, die sich jährlich zur Hauptsonderschau messen. Gerade hier in Mecklenburg- Vorpommern beschäftigen sich mehrere Zuchtfreunde vor allem mit seltenen Farbenschlägen und stellen diese zur HSS auch immer wieder vor. Dies belegen die Meldezahlen eindeutig, denn auch dieses Jahr wurden von ihnen wieder 128 Einzeltiere in 15 Farbschlägen gezeigt. Gerade die Lackfarben sind bei den Züchtern der Mäusertauben äußerst beliebt und stellten auch dieses Jahr wieder mehr als 60 Prozent aller Mäusertauben.

Traditionell zum Auftakt wurden 21 Schwarze aus vier Zuchten vorgestellt. Sie gefielen mit kräftigen Figuren, äußerst lackreicher Decken- bzw. Bauchfarbe und wuchtigen vollen Hauben. Auch beim Kopfschnitt gab es zumeist keine Beanstandungen und viele Tiere zeigten einen zarten roten Augenrand. Das Hinterhals- und Haubengefieder sollte vereinzelt jedoch straffer sein und auch hier gilt es auf eine feste Rückendeckung zu achten. Korrekterweise wurden angelaufene Oberschnäbel bei mehreren Tieren mit empfindlichen Punktabzügen bestraft.

V – Markus Curtmann, Großkrotzenburg

Sie sind noch nicht ausgestorben! Michael Wolny zeigte uns 4 der ganz seltenen Schwarzgestarten. Auf klarer ausgeprägte Rosetten, eine sattere Bauchfarbe und besser durchgefärbte Unterschnäbel wurde verwiesen. Um diesen seltenen Farbenschlag jedoch noch weiter voran zu bringen werden noch händeringend Zuchtfreunde mit sehr viel Geduld und Ausdauer gesucht, die sich dieser Sache annehmen und somit die Zucht auf eine breitere Basis zu stellen.

Mit typhaften Figuren, korrekter Kopfzeichnung und vollen und  hohen Hauben konnten die meisten der vorgestellten 23 Roten gefallen. Auf ein straffes Hinterhalsgefieder und eine feste Feder auf der Decke im Bindenbereich gilt es  zu achten. Tiere mit matter Bauchfarbe, fehlender Rosettenbildung oder zu tief im Nacken platzierte Rosetten sowie solche mit ungenügender Anzahl an Schwanzfedern oder gar nur neun Handschwingen konnten natürlich die Wertnote sg nicht erreichen.

V – Daniel Rist, Usingen -  HV – 3 mal Bernd Herbold, Homberg/Efze

Das größte Kontingent unter den Mäusertauben wurde auch in diesem Jahr wieder von den Gelben (27) gestellt. Figürlich bereiten sie keinerlei Probleme und auch die Kopfpunkte sind zumeist sehr gut ausgebildet. Vereinzelt sollte die Schwingenfarbe satter erscheinen und eine gleichmäßige Bauchfarbe angestrebt werden. Auch hier wirkte das Hinterhals- und Haubengefieder bei einigen recht locker. Zumeist waren es die Tiere, die über eine sehr lange Haubenfeder verfügen. Solche mit zu tiefen Kopfschnitt, unvollständigen Keil- und Schwanzgefieder oder versetzten Rosetten erhielten Punktabzüge.

V – Manfred Bielert, Tabarz  +   Daniel Rist

Mit zarter gleichmäßiger Farbe, kräftigen Körperformen, vollen und hohen Hauben und klar ausgeprägten Rosetten waren die meisten der 11 Blauen mit schwarzen Binden ausgestattet. Des öfteren standen die Binden in der Wunschrubrik, welche schmaler und besser getrennt verlaufen sollten. Wegen ungleichmäßigen und tiefsitzenden Rosetten wurden zwei Tiere zurückgestuft. Auch die aufhellende Bauchfarbe wurde vereinzelt angesprochen. Das Spitzentier kam aus dem Schlag von Manfred Bielert und wurde mit der Höchstnote ausgezeichnet.

Die 6 Blauen ohne Binden waren von kräftiger Figur und zeigten eine feine zarte Deckenfarbe. Auf ein besser geschlossenes Hauben- und Schwanzgefieder wurde verwiesen. Vereinzelt sollte der Unterschnabel aber noch besser durchgefärbt sein.

HV – Mario Wehrbein, Alt-Lutterow

Drei Blaue mit weißen Binden aus der Zucht von Josef Ruppel zeigten einen feinen „Mäusertyp“ und sollten lediglich über glattere Binden mit einem zarteren Bindensaum verfügen. An einer guten Durchfärbung von Kehle und Unterschnabel muss weiterhin gearbeitet werden. Dem Ideal schon sehr nahe kam der mit HV herausgestellte alte Täuber.

Mit gleichmäßiger Deckenfarbe und schönen Kopfpunkten wussten die 7 Blaufahlen zu überzeugen und kamen alle zu einer  sg Bewertung und höher. Kleine Wünsche wurden bezüglich des Bindenverlaufs notiert und manchmal sollte die Schwingenfarbe noch etwas satter sein.

HV – Bernd Herbold

Eine einzelne Blaufahle ohne Binden sehr fein im Typ mit sehr schönem Haubenaufbau und deutlich ausgeprägten Rosetten erzielte 95 Punkte und einen Ehrenpreis.

Dagegen konnten die 5 Gelbfahlen aus zwei Zuchten weniger überzeugen.Auf reinere Deckenfarbe und besseren Haubenschluss wurde verwiesen. Das beste Tier hatte jedoch 13 Schwanzfedern und konnte somit ebenso wenig zur Wertnote sg gelangen wie Tiere mit lediglich 11 Schwanzfedern. Den Ehrenpreis sicherte sich ein alter Täuber aus der Zucht von Hans Wöhl, Krakow am See.

Die Hämmerungsverteilung wurde bei den 6 Blaugehämmerten zumeist noch klarer und die Hämmerung selbst dreieckiger verlangt. Auch gilt es, einer leuchtenden Augenfarbe mehr Beachtung zu schenken. Sehr schön präsentierte sich der alte Täuber aus der Zucht von Willy Schilling, Beberstedt, der mit der Note HV und dem Förderband dekoriert wurde.

Die 4 gemeldeten Blaufahlgehämmerten zeigten durchweg sehr schöne Kopfpunkte mit klaren Rosetten und prima Kopfschnitt. Auch hier muss noch das Verhältnis von Grundfarbe und Hämmerungsanteil auf der Decke verbessert werden. Den Ehrenpreis errang ein alter Täuber von Bernd Herbold.

Eine Gelbfahlgehämmerte zeigte, dass es diesen Farbenschlag noch gibt. Sie sollte eine klarere Hämmerung vorweisen und über mehr Keilfülle verfügen.

Den Abschluss bildeten 8 Mehlichte mit dunklen Binden, alle aus der Zucht von Mario Wehrbein. Auch sie suchen noch einige Mitstreiter, um diesen aparten Farbenschlag auf eine breitere Basis zu stellen. Sie überzeugten mit vollem Haubenaufbau und klarer Kopfzeichnung. Kleine Wünsche gab es im Bindenverlauf, wobei die Binden insgesamt noch etwas schmaler werden könnten. auch hier ist auf eine feste Rückenabdeckung zu achten.

 

Thüringer Weißkopf

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51 Thüringer Weißköpfe in elf Farbenschlägen wurden aus fünf Zuchten vorgestellt. Schade, dass sich nicht mehr Züchter des Weißkopfes an unserem jährlichen Highlight der Hauptsonderschau mit ihren Tieren beteiligt haben.

Die 10 Schwarzen zum Auftakt zeigten durchweg eine satte, lackreiche Decken- und Bauchfarbe mit reichlich Grünglanz im Bauch. Zumeist war auch die Kopfzeichnung und der geforderte zarte rote Augenrand vorhanden. Punktabzüge gab es für versetzte Rosetten oder eine aufgehellte Schwingenfabe.

Mit V + HV wurden Tauben aus der Zucht von Roland Marr, Viernau prämiert.

Mit kräftigen Körperformen, vollen Hauben mit deutlich ausgeprägten Rosetten und typischer Kopfzeichnung warteten die 9 Roten auf. Matte Bauchfarbe sowie ein gebrochenes Auge führte zu unteren Wertungsnoten. Ebenso wurde auf eine festere Federstruktur in der Bindengegend verwiesen. Die geforderte gut überbaute Fußbefiederung bereitet in diesem Farbenschlag kaum Probleme.

HV – Wilfried Nagel, Krammen

Ähnliche Wünsche wie bei den Roten waren bei den 13 Gelben auszumachen, welche mit typischen Figuren und sehr guten Kopfpunkten aufwarteten. Ungleichmäßige Bauch- oder Deckenfarbe, sehr lockeres Hinterhalsgefieder oder lückenhaftes Fußwerk führte zu Punktabzügen. Auch hier ist auf eine feste Federstruktur in der Bindengegend zu achten. Den Ehrenpreis errang eine junge Täubin aus den Schlag von Holkmar Traxdorf, Flurstedt.

Wiederum als Alleinunterhalter betätigte sich Holkmar Traxdorf bei den selten gezeigten Farbenschlägen, wobei er uns 19 Einzeltiere in vielen kleinen Gruppen näher brachte. Neben Blauen mit schwarzen Binden, Blauen ohne Binden, Blaufahlen und Blaufahl ohne Binden zeigte er uns noch Rotfahle, Gelbfahle, Blaugehämmerte und Blaufahlgehämmerte in sehr feiner Qualität. Zur Höchstnote gelangten aus dieser Kollektion ein alter Täuber mit schwarzen Binden und eine junge Blaugehämmerte Täubin. Nur minimale Wünsche verhinderten bei den mit HV prämierten Blauen ohne Binden, Blaufahlen und Gelbfahlen die Höchstnote.

 

Thüringer Weißlatz

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In neun Farbenschlägen wurden von 14 Züchtern 129 Weißlätze gezeigt. Erstmals war nicht der schwarze Farbenschlag mit 19 Einzeltieren am stärksten vertreten sondern die Züchter der Blauen mit schwarzen Binden mit 29 Tieren war im „Weißlatzranking“ an erster Stelle zu finden. Dies rührt sicherlich daher, dass gerade in der Magdeburger Ecke eine treue Anzahl von Züchter dieses Farbenschlages beheimatet ist. Erfreulich außerdem ist die Tatsache, dass diese Rasse im Jahr 2013 vom BDRG zur Rasse des Jahres ausgewählt wurde und durch verschiedene werbewirksame Aktionen seitens des SV vor allem auf den Großschauen werden unsere schönen Thüringer Weißlätze somit im Rampenlicht dieser Veranstaltungen stehen.

Von den vorgestellten 19 Schwarzen aus fünf Zuchten überzeugten die meisten mit satter Lackfarbe und reichlich Grünglanz in Decke und Bauch. Haubenaufbau und Rosettenausprägung bereiten in diesem Farbenschlag kaum Probleme, lediglich die Haube könnte von einigen freier getragen werden. Weiterhin gilt es, die Schwingenfarbe im Auge zu behalten, die nicht bei allen Tieren satt schwarz vorhanden war. Ebenso ist zumeist eine ausreichende Latzgröße vorhanden und auch der Rückenschnitt war durchweg ordentlich gerade. Eine bessere Zehenbedeckung und ein gleichmäßiger Rosettensitz wurde vereinzelt eingefordert.

V + HV 2 mal für Tiere aus der Zucht von Eberhard Klüber, Tann(Rhön)

Die 18 gemeldeten Roten wurden leider mit 17 roten Weißschwänzen vermengt, die eine Bewertung für den PR etwas erschwerten. Qualitativ haben sie weiter zugelegt und es werden kaum noch Tiere mit nicht durchgefärbten Schwingen vorgestellt. Vereinzelt sollten die Rosetten noch gleichmäßiger im Sitz sein und die Lätze dürfen ruhig noch etwas breiter werden.

V- Eberhard  Klüber, HV – Dr. Uwe Bamberger, Erlenmoos

Eine durchweg gleichmäßige satte Deckenfarbe und ordentliche Latzformen  war bei den 6 Gelben aus zwei Zuchten festzustellen. Figürlich reichen sie an ihre schwarzen Vettern heran und auch in Punkto Haubenfülle und Rosettensitz genügen sie höchsten Ansprüchen. Eine noch bessere Zehenbedeckung und ein etwas strafferes Hinterhalsgefieder gilt es anzustreben.

2 mal HV – Eberhard Klüber

Nur unwesentliche Fortschritte in ihrer Entwicklung gilt es bei den 29 Blauen mit schwarzen Binden zu konstatieren. Dass Quantität nicht immer auch gleichbedeutend mit mehr Qualität einhergeht, belegen die zahlreich aufgeführten Mängel und Wünsche in den entsprechenden Rubriken der Bewertungskarte. Tiere mit ungleichmäßiger Deckenfarbe, stark aufhellender und somit absetzender Bauchfarbe, trüber Augenfarbe, zu kleinen Lätzen, zu tief sitzender Haube, versetzten Rosetten oder gar rostigen Handschwingen wurden mit erheblichen Punktabzügen bestraft. Immer noch sind bei den meisten Tieren die Binden zu breit angelegt und zeigen einen zackigen Verlauf. Nur einige wenige konnten höheren Ansprüchen genügen und erhielten die entsprechenden Noten.

V – Sven Mühl, Bauchhaupten, HV- Ede Schmidt, Verden

Mit gleichmäßiger Farbe und kräftigen Körpern mit schön ausgeprägten Lätzen wurden von Ede Schmidt 7 Blaue ohne Binden vorgestellt. Auch ein gut überbautes Fußwerk und volle hohe Hauben waren durchweg gegeben. Auf eine gute Durchfärbung der Geierfedern und noch gleichmäßigeren Rosettensitz gilt es zu achten. Ein alter Täuber wurde mit der Höchstnote herausgestellt und errang noch den Championtitel.

Mit ordentlichen Latzformen und schönen Kopfformen wurden 19 Blaufahle mit dunklen Binden von 4 Züchtern gezeigt. Weiterhin zu verbessern sind in diesem Farbschlag die Binden, die schmaler und besser getrennt verlaufen sollten. Auch wirkten einige Täuber recht wolkig in der Deckenfarbe und handelten sich dafür Minuspunkte ein. Die Augenfarbe bereitete heuer keine  Probleme und auch ein gepflegtes und gut überbautes Fußwerk war bei fast allen festzustellen. Mit der Höchstnote wurde ein alter Täuber aus dem Stall von Jörg Heydenreich, Angern ausgezeichnet.

Weiterhin im Aufwärtstrend befinden sich die Gelbfahlen. Immer mehr Züchter beschäftigen sich mit diesem aparten Farbenschlag und zeigen ihn auch zu den Hauptsonderschauen. Mit kräftigen Körperformen, schönen Lätzen und zarter Grundfarbe wurden diesmal 21 Tiere vorgestellt. Weiterhin gilt es auf eine genügende Schwingenpigmentierung zu achten und noch etwas schmalere Binden sollten in der Zucht angestrebt werden. Weiße Federn in den Rosetten und nach unten durchbrechender Latz wurde mit unteren Noten bedacht.  Die Spitzentiere (V + 2 mal HV) kamen diesmal alle aus dem Stall von Jörg Hausemann, Zella-Mehlis.

Sieben Blaugehämmerte sieht man auch nicht alle Tage. Bis auf ein Tier zeigten alle recht ordentlich geformte Lätze, volle Hauben und eine gut überbaute Fußbefiederung. Eine bessere Hämmerungsverteilung und vereinzelt ein leuchtenderes Auge war an Wünschen notiert.

HV – Lutz Quer, Schönebeck

Alle drei Blaufahlgehämmerten von Sven Mühl gefielen mit typischen Figuren, großen Lätzen und schön angelegten Kopfpunkten und erhielten alle die Wertnote sg. Auf das richtige Verhältnis von Grundfarbe zur Hämmerung und gleichmäßigen Verteilung derselbigen wurde hingewiesen. Auch darf der Schwung nicht heller werden.

Thüringer Mönchtaube

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Die Thüringer Mönchtaube war in diesem Jahr innerhalb des Sondervereins zur Rasse des Jahres bestimmt und immerhin 10 Züchter dieser Rasse brachten 71 Mönche nach Krakow. Mit 26 Glattköpfigen und 45 Spitzkappigen wurde somit ein zufriedenstellendes Meldeergebnis erzielt.

Fein präsentierte sich die Kollektion der 9 Blauweißgeschuppten mit kräftigen Figuren und zumeist gut gezirkelter Kopfzeichnung. Vereinzelt wurde eine sattere Bauchfarbe und naturgemäß eine gleichmäßiger über das Flügelschild verteilte Schuppung eingefordert. Auch dürfte die Schuppung selbst noch etwas dreieckiger ausfallen und der Schuppungssaum noch zarter sein. Tiere mit weißen Federn im Brustbereich oder unvollständiger Schwanzfederanzahl erhielten Punktabzüge. Nur ein minimaler Wunsch in der Rückenabdeckung verwehrte dem jungen Täuber aus dem Stall von Eijner Thomsen aus Dänemark die Höchstnote.

Mit ausgeglichenen Körperformen und zarter gleichmäßiger Grundfarbe wurden 17 Blaue mit weißen Binden vorgestellt. Im Zentrum der Kritik stand die Bindenführung. Die Bindenreinheit konnte durchweg gefallen aber die Binden selbst sollten manchmal schmaler und glatter ausgeprägt sein und vor allem die 2. Binde einen noch längeren Verlauf zeigen. Auch auf einen schönen schmalen Bindensaum gilt es weiterhin zu achten. Nur einige wenige Tiere wurden wegen deutlich ausgeprägten Ansatz zu dritter Binde oder aufhellender Bauchfarbe mit Minuspunkten belegt. Ebenso wurde vereinzelt auf eine bessere Kopfwölbung mit dem höchsten Punkt über dem Auge hingewiesen.

V + HV Prämierungen errangen zwei junge Täuber aus der Zucht von Jörg Wolf, Großolbersdorf

Die 8 Schwarzen mit Spitzkappe überzeugten mit typhaften Figuren, zumeist satter lackreicher Deckenfarbe und ordentlichen Kopfschnitten.Bei einigen wurde die  Bauchfarbe jedoch noch satter verlangt. Fehlendes Keilgefieder oder tief sitzende Spitzkappe erhielten Punktabzüge. Weiterhin gilt es ein gut geschlossenes Nackengefieder anzustreben. Den Ehrenpreis sicherte sich ein alter Täuber aus der Zucht von Herbert Dörr, Homberg.

4 Blaue mit schwarzen Binden aus der Zucht von Michael Hüter, bereicherten die Palette der gezeigten Mönche und sagten mit typischen Figuren und gleichmäßiger Grundfarbe zu. Die Bindenfarbe gilt es noch reiner (satter im Schwarz) anzustreben und ebenso einen höheren Spitzkappensitz.

Das stärkste Kontingent wurde wiederum von den 30 spitzkappigen Schwarzen mit weißen Binden gestellt. Mit ausgeglichenen kompakten Figuren, zumeist hochgezirkelten Spitzkappen und lackreicher Deckenfarbe waren die meisten der gezeigten Tiere ausgestattet. Auch hier wurde ein längerer Verlauf der zweiten Binde sowie glattere Binden angemahnt. Einzelne sollten über etwas mehr Stirnmarkanz verfügen und einen besseren Nackenkammschluss besitzen. Für eine matte Handschwingenfarbe und deutlich ausgeprägte 3. Binde wurden lediglich untere Noten vergeben.

V + HV – Jürgen Weichold, Großhettstedt

Den Abschluss dieser Kollektion bildeten 3 rassige spitzkappige Schwarzweißgeschuppte mit schöner Dreiecksschuppung, satter Grundfarbe und hoch sitzenden Spitzkappen. Kleine Wünsche wurden bezüglich der Mönchzeichnung und nach einer noch satteren Grundfarbe vermerkt.

HV – Jürgen Weichold.

Den Leistungspreis sicherte sich Jörg Wolf vor den beiden punktgleichen Zuchtfreunden Eijner Thomsen und Jürgen Weichold.

 

Thüringer Mondtaube

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Lediglich 31 Mondtauben wurden zur diesjährigen Hauptsonderschau vorgestellt. Diese gliederten sich in 22 Braune und 9 Gelbe mit Binden auf.

Die Braunen mit überwiegend kräftigen Figuren, korrekter Grundfarbe und gut geformten Köpfen. Weiterhin ist die korrekte Durchfärbung des Mondes in der Mitte anzustreben und auf eine übereinstimmende Mond- und Bindenfarbe zu achten. Solche mit zu schwach ausgeprägten Monden und ungenügender Bindenfarbe wurden natürlich zurückgestuft. Einige wenige wurden wegen ihrer schlechten (perforierten) Federqualität mit niedrigen Noten bedacht. Eine bessere Bindentrennung und einen glatten Bindenverlauf gilt es ebenfalls noch in den Zuchten zu festigen

V – ZG Krüger,Stoltenberg  - HV – Johannes Fiedler, Großrückerswalde

Recht bescheiden der Auftrieb von lediglich 9 Gelben mit Binden, die mit ordentlichen Figuren und der korrekten Grundfarbe punkten konnten. Auch wurden analoge Wünsche wie bei den Braunen bezüglich einheitlicher Mond- und Bindenfarbe notiert. Auf reineres und strafferes Hinterhalsgefieder sowie eine bessere Kopfwölbung wurde unter der Rubrik an Wünschen aufgeführt. Insgesamt gilt es eine straffere Rückendeckung anzustreben. Mit HV wurde eine junge Täubin aus der Zucht von Peter Lautsen, Dänemark ausgezeichnet.

 

Thüringer Brüster

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Mit nahezu konstanten Meldezahlen zu den Hauptsonderschauen warten die Thüringer Brüstertauben auf. Wurden im letzten Jahr 76 Einzeltiere in vier Farbenschlägen gemeldet waren es in Krakow 75 Tauben in ebenfalls vier Farbschlägen, wovon lediglich der blaufahle Farbenschlag nicht gezeigt wurde.

Drei der 15 braunen Brüster waren zu Hause geblieben, die restlichen 12 überzeugten jedoch zumeist mit kräftigen Körperformen und reinen Mantelgefieder. Auch farblich gab es kaum etwas zu beanstanden, so dass sich die Wünsche hauptsächlich auf einen noch höheren Spitzkappensitz und ein besser geschlossenes Nackengefieder bezogen. Ebenso wurde auf eine angepasste Schnabelfarbe hingewiesen. Für eine aufgehellte Kopffarbe gab es erheblichen Punktabzug und auch solche mit abgebrochenen Handschwingen erhielten untere Noten.

V + HV – Jürgen Weichold

Zwei Züchter präsentierten 13 Gelbe, die mit typischen Figuren und zumeist reinen Mantelgefieder zu überzeugen wussten. Bei fast allen Tieren konnte eine gleichmäßige Farbe von Hals bis Brust festgestellt werden und lediglich die Kopffarbe sollte vereinzelt weniger meliert vorhanden sein. Ein gut abgedeckter und somit unauffälliger Augenrand war durchweg gegeben. Auf ein besser geschlossenes Nackengefieder und eine festere Rückenabdeckung wurde hingewiesen. Die Spitzentiere kamen aus dem Schlag von Jürgen Weichold und wurden mit der Höchstnote und HV ausgezeichnet.

18 Schwarze begeisterten mit lackreicher grün glänzender Farbe von Kopf bis Brust und verfügten dabei zumeist über ein reines Mantelgefieder. Sie erzielten bis auf ein Tier die Wertnote sg und besser. Auch figürlich erschienen sie mir etwas kräftiger als in den Jahren zuvor. Während die Spitzentiere eine schöne, hoch sitzende Spitzkappe zeigten, könnte die „Allgemeinheit“ in diesem Punkt noch etwas zulegen. Auch hier wurde auf ein strafferes Nackengefieder hingewiesen und vereinzelt eine bessere Augenrandabdeckung verlangt. V und 2 mal HV erzielten Tiere aus dem Schlag von Willi Becker, Hochstadt.

Ihren Spitzenplatz im „Brüsterranking“ konnte der blaue Farbenschlag aus dem Vorjahr wieder verteidigen.  22 Blaue waren mit kräftigen Figuren, korrekter Zeichnung und fast durchweg reinen Mantelgefieder ausgestattet. Nur wenige sollten über einen höheren Spitzkappensitz verfügen und auch ein gut abgedeckter und somit unauffälliger Augenrand war bei den meisten Tieren vorhanden. Bei der Prämierung der herausgestellten Tiere entscheidet oftmals der untere Bereich der Brustfarbe, welche hier etwas aufhellt und somit zu Abstufungen führt. Die Spitzentiere zeigten aber alle eine gleichmäßig zarte blaue Farbe von Kopf bis Brust und genügten daher höheren Ansprüchen.

V + 2 mal HV errangen Tiere aus der Zucht des Altmeisters K.W. Rosenbecker, Florstadt

 

Unsere nächste Hauptsonderschau findet am 04. + 05. Januar 2014 in Unterheinsdorf in der Nähe von Reichenbach im Vogtland statt und wird von den Zuchtfreunden der Gruppe Sachsen ausgerichtet.

 

Eberhard Klüber

Zuchtwart für farbgrundige Thüringer Farbentauben

 

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